von Alexander Stille

Einsatz

Einsatzort Braunlager Straße/ Rehbergklinik
Alarmierungsdatum 25.08.2024
Alarmierungszeit 14:23 Uhr
Alarmierungsart Sirene
DME
eingesetzte Kräfte FFw Sankt Andreasberg
HLF 20
MTW
LF 16
GW-L
FFw Braunlage
FFw Bad Lauterberg
Stadtbrandmeister
Kreisbrandmeister Goslar
WAB-Atemschutz
Rettungsdienst
DRK Bergwacht Sankt Andreasberg
Polizei

Die Freiwillige Feuerwehr wurde am frühen Sonntagnachmittag zu einem Gebäudefeuer alarmiert.

Ein alleinstehendes hölzernes Gebäude auf dem Gelände der ehemaligen Rehbergklinik stand beim eintreffen der Feuerwehr im Vollbrand. Glücklicherweise befanden sich keine Personen mehr im Gebäude.

Die Feuerwehr Sankt Andreasberg übernahm mit dem ersten Fahrzeug die Brandbekämpfung mit zwei Trupps unter schwerem Atemschutz, ein dritter Trupp ergänzte kurzdrauf die Löschmaßnahmen. Mit dem zweiten Löschfahrzeug wurde eine weitere Wasserversorgung für die äußerliche Brandbekämpfung aufgebaut.

Eine besondere Gefährdung bestand darin, dass es sich bei dem Gebäude um eine Werkstatt handelt, in der mehrere Schweißgeräte und Gasflaschen sowie Benzinkanister lagerten. Teils übertönten kleinere Explosionen die Einsatzstelle. Die Gasflaschen wurden unter sofortiger und durchgehender Kühlung mit Löschwasser ins Freie gebracht und dort durchgehend gekühlt. Einige Gasflaschen waren bereits so erhitzt, dass das Überdruckventil das Gas abgeblasen hat.

Die zeitgleich mit alarmierte Freiwillige Feuerwehr Braunlage unterstütze mit ihrem neuen ELW 1 die örtliche Einsatzleitung, die Drehleiter den Löschangriff über das Dach des Gebäudes und mit weiteren Trupps unter schweren Atemschutz.

Die ebenfalls alarmierte Freiwillige Feuerwehr Bad Lauterberg konnte die Anfahrt abbrechen.

Die DRK Bergwacht Sankt Andreasberg löste den Regelrettungsdienst im Laufe des Einsatzes ab.

Ein Wechselabrollbehälter Atemschutz der Kreisfeuerwehrbereitschaft Goslar übernahm die Versorgung mit neuen Atemluftflaschen.

Nach knapp 3 Stunden konnte „Feuer aus“ gemeldet und die Einsatzstelle an die Kriminalpolizei zur Brandursachenermittlung übergeben werden.

Vom Brandrauch kontaminierte Einsatzkleidung und Schutzausrüstung wurde vor Ort noch abgelegt und der Reinigung/ Dekontaminierung zugeführt. In der Feuerwache wieder eingerückt, wurden die Fahrzeuge wieder einsatzbereit gemacht und alle verbrauchten Materialien aufgefüllt.

Kurz drauf ereilte uns ein Funkspruch, dass ein Glutnest am Brandobjekt drohte, erneut aufzuflammen, weshalb die Einsatzstelle erneut angefahren wurde. Hier wurde ein größerer Bereich der Dachkonstruktion eingerissen, um an das Glutnest un der Zwischendecke zukommen.

Dieser wurde abgelöscht und die Einsatzstelle erneut an die Kripo übergeben.

Der gesamte Einsatz mit Aufbereitung war für die Kameradinnen und Kameraden ungefähr 6 ½ Stunden nach Alarmierung beendet.