von Alexander Stille
Die Freiwillige Feuerwehr Sankt Andreasberg übte am Freitag, den 20.09.2024, mit der Feuerwehr Braunlage und Hohegeiß im Kurhaus der Bergstadt für den Ernstfall.
Angenommene Einsatzlage war ein sogenannter B2Y, ein Brand mit der Größe eines Wohnungsbrandes und Menschenleben in Gefahr. Das Szenario stellte eine Verpuffung im Küchenbereich des Kurhauses dar, bei der drei Personen vermisst wurden.
Bereits auf Anfahrt mussten wichtige strategische Entscheidungen bei der Positionierung der Fahrzeuge getroffen werden. So musste eine geeignete Fläche für das Aufstellen der Drehleiter gefunden werden und die Löschfahrzeuge so, dass eine dauerhafte Wasserversorgung sichergestellt werden konnte. Erschwerend kam hinzu, dass die am Nächsten gelegenen Hydranten (fiktiv) defekt waren und die nächst mögliche Wasserentnahmestelle der Hilfe-Gottes-Teich war. So musste mit einer Tragkraftspritze und über eine längere Wegestrecke das Wasser bergauf zum Kurhaus befördert werden.
Der Einsatzbereich erstreckte sich im Innenbereich über das Restaurant und den großen Saal inklusive Bühne. Die Menschenrettung im Innenangriff erfolgte unter schwerem Atemschutz. Mithilfe von trüben Folien und Klebeband, wurden bei den Atemschutzgeräteträgern die Sicht durch die Maske erschwert, um den Einsatz so realistisch wie möglich zu gestalten. Insgesamt sechs Trupps (2 Personen) haben die Innenräume nach den vermissten Personen abgesucht sowie die (fiktive) Brandbekämpfung eingeleitet. Alle drei Personen konnten innerhalb kürzester Zeit geborgen und zur Verletztensammelstelle transportiert werden.
Im Anschluss erfolgte in der Feuerwache Sankt Andreasberg eine kurze Nachbesprechung und ein kameradschaftlicher Austausch. Diese Übung hat gezeigt, wie gut das Zusammenwirken aller drei Ortsfeuerwehren funktioniert und Herausforderungen gemeinsam überwindet.
Vielen Dank an alle Kameradinnen und Kameraden sowie unseren ehemaligen Pressewart Fred, für die Fotodukumentation.
